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Am Mittwoch den 21.03.2018 und am Donnerstag den 22.03.2018 führt der Literaturkurs der Q1 des Heinrich Böll Gymnasium das selbstgeschriebene Stück ,,Gruppenbild mit Selfie” auf (ab 19:00). Bei dem Besuch einer Probe konnten wir mehr Infos von den Beteiligten bekommen. Das Theaterstück hat sich die Gruppe selber ausgedacht, weil sie im Internet kein Stück finden konnten, welches ihnen gefiel. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten Rollenbiographien und erarbeiteten Szenen. Nach und nach entwickelte sich so das Theaterstück “Gruppenbild mit Selfie”. In dem Stück geht es um Selfies und wie eine Gruppe auf diese reagiert, verrät uns die Lehrerin und Dramaturgin Frau Dr. Lilienthal.

Da die Selfies Themen wie Mobbing in Bezug auf Nacktbilder thematisieren, fragten wir ob das Stück eine bestimmte Message habe. Darauf antwortete Frau Dr. Lilienthal mit einem Zitat des Dramatikers Tankred Dorst ,,Wir sind der Schmerz und nicht der Arzt”. In Bezug auf das Stück bedeutet dies soviel, dass sich jeder Zuschauer seine eigene Meinung bilden sollte und nicht in irgendeiner Form aufgeklärt wird. Es werden Fragen aufkommen aber die Antworten bietet nicht das Stück sondern man selbst wenn man sich anschließend damit beschäftigt. Desweiteren wollen wir euch ein paar Antworten und Aussagen der Hauptdarsteller nicht vorenthalten.
Im Theater spielt Sarah eine Jugendliche, welche durch den Fehler ein Nacktbild zu versenden sehr stark gemobbt wird, bis hin zu dem Punt, dass sie sich selbst verletzen möchte.
Sarah erzählt uns davon, dass sie es selbst als furchtbar empfindet und es als großes Problem der heutigen Jugend sieht, gerade durch die im Theater hervorgehobenen Sozialen Medien, welche eine gewisse Anonymität erschaffen.

SMS: Fällt es dir schwer diese Rolle zu spielen?

Sarah:Also am Anfang fiel es mir ziemlich schwer diese Rolle zu spielen, weil ich vorher nur männliche Rollen gespielt habe. Und irgendwie war es dann komisch eine weibliche Rolle zu spielen. Aber mittlerweile habe ich mich reingefunden in die Rolle und kann auch nachvollziehen wie es ihr dabei geht und dadurch fällt es mir jetzt leichter als am Anfang.

SMS: Was war das aufwendigste während der Proben für dich, aber auch für den Kurs?

Sarah:  Die Sportszene. Da machen wir alle Sport auf der Bühne, also haben Sportunterricht in der Szene, was irgendwie oft ziemlich daneben geht. Wir waren da am Anfang immer zu ruhig und fanden das auch schlecht. Es hat echt lange gedauert das hinzubekommen. Aber so für mich war es, die Entwicklung von meiner Rolle zu spielen weil man musste sich genau überlegen in welcher Situation die Rolle wie reagieren würde. Und das in dem Spielen rüberzubringen erfordert relativ viel.
Liron spielt im Stück die Rolle eines eher schüchternen Außenseiters, welcher in Sarahs Rolle verliebt ist.

SMS: Wie würdest du selbst deine Rolle im Stück beschreiben?

Liron: Das ist ein bisschen problematisch, weil meine Rolle sich ja ziemlich entwickelt oder zumindestens das was der Zuschauer von meiner Rolle zu sehen bekommt. Aber eigentlich bin ich ein komische Typ, der total auf sie steht, mit dem man auch ein bisschen Mitleid hat. Ich werde aber zu dem Typen der ihr Leben komplett kaputt macht und sie auch noch dreist angelogen hat.“ Im zweiten Teil, das heißt nach der Pause, werden wir über die Anspielungen mehr erfahren

SMS: Wie stehst du zu der, in eurem Theater verkörperten Thematik, bezüglich Nacktbildern und Mobbing?

Liron: Im Endeffekt muss jeder selbst wissen ob er solche Bilder macht und an wen er sie schickt. Es machen allerdings viele Jungen und Mädchen in dem Alter, ich denke mal um den eigenen Körper besser kennenzulernen oder auch Aufmerksamkeit zu bekommen. Und es ist ein großes Problem weil es ja relativ neu ist. Vor 10 Jahren war sowas ja noch nicht wirklich Gang und Gebe.

Wir sprachen dann noch mit Liron darüber warum er die Hauptrolle. spielt und ob er ausgewählt wurde oder sich freiwillig gemeldet hat.
Liron erzählte, dass er sich freiwillig gemeldet hat, weil er sich dafür nicht nur gut geeignet fand, sondern auch die Hauptrolle bei einem Theaterstück zu spielen als neue Herausforderung empfindet. Außerdem macht ihm das Theaterspiel Spaß.


 

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