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Der Film zum Buch - Wenn Geschichten das Medium wechseln

 

Wenn heutzutage ein neuer Film die Kinoleinwand erreicht, sind sich viele Zuschauer nicht mehr des Ursprungs der Handlung bewusst. Neben eigens fürs Kino oder Fernsehen konzipierten Geschichten finden mittlerweile oft auch Romane, Comics oder sogar Videospiele ihren Weg in Serien oder Filme. Was das für Nachteile aber eben auch für neue Möglichkeiten bietet möchte ich euch im folgenden Artikel erläutern.

Ein sehr aktuelles Beispiel hierfür ist definitiv “Die Tribute von Panem”. Die dystopische Romantrilogie der US-amerikanischen Schriftstellerin Suzanne Collins wird in Form von vier Filmen weltweit in den Kinos gezeigt. Die Resonanz der Fans ist dabei sehr gut, was sich auch im Einspielergebnis niederschlägt. Ihre sehr positiv aufgenommenen Romane werden nun professionell und in Blockbuster-Manier anders aufbereitet. Dabei stellt sich für Drehbuchautoren und Regisseure immer die Frage, wie nah man an der eigentlichen Geschichte festhält. Bleibt man lieber sehr nah an der Buchvorlage um eine mögliche Enttäuschung der Fans auszuschließen oder nutzt man die neuen Möglichkeiten durch filmische Darstellung aus und verfälscht somit aber das Original?

Durch visuelle Eindrücke & eingängige Musik ist es schon in vielen Projekten wie “Harry Potter” oder “Der Herr der Ringe” gelungen, die Geschichten auf eine ganz andere Ebene zu heben. Wer heutzutage das ikonische “Harry Potter” Titellied von Filmkomponist John Williams hört, denkt somit heute sofort an die Filmreihe rund um die Zauberei-Schule Hogwarts. Durch die begrenzte Spieldauer von Filmen kann es natürlich dazu kommen, dass die Geschichten der Bücher nicht in allen Einzelheiten adaptiert werden können. Es kann negativ aufgenommen werden, wenn bestimmte Details nicht in den Verfilmungen vorhanden sind, wobei die Drehbücher häufig extra so verfasst werden, dass fehlende Informationen kaschiert werden und die Handlung trotzdem für alle Zuschauer verständlich ist. Alternativ: Es wird das gleiche Universum als Schauplatz genutzt, man verwendet jedoch eine mehr auf das Filmmedium angepasste Geschichte mit gänzlich neuen Charakteren. Ein Beispiel hierfür wäre die aktuell äußerst erfolgreiche HBO-Serie “Game of Thrones”, welche zusätzliche Handlungsstränge im Vergleich zu George R. R. Martins Original beinhaltet.

 

Diese Entwicklung hat viele Vorteile zu bieten. Die umgeschriebenen Geschichten sind oft schon in kleineren Fankreisen sehr beliebt und gelangen durch den Sprung des Mediums mehr ins Rampenlicht. Statistiken zeigen, dass filmische Medien die Bücher nun mal in immer häufigeren Fällen ablöst, wodurch eine eindeutige Reichweitenerweiterung möglich istDer Wechsel vom Buch zum Film ist zwar der wohl der häufigste Fall, wer mehr über den Mediensprung zwischen Büchern, Filmen und Videospielen erfahren möchte, der sollte die sich die kommende Ausgabe der SMS nicht entgehen lassen!

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