Manch einer verfolgt ein bestimmtes Hobby und möchte dieses später vielleicht sogar zu seinem Beruf machen. Viele Jugendliche streben so zum Beispiel eine Karriere als Musiker an. Doch ist es in der so übersättigten Musikindustrie überhaupt noch möglich sich den Traum der großen Karriere zu erfüllen? Und wie bekommt man es unter einen Hut in der Schule zu sein und gleichzeitig Musik zu produzieren?
Ich haben den 16 jährigen Musiker „Arctic Gen“ aus Köln interviewt, damit wir unter anderem diese Fragen beantwortet bekommen.
Wie kamst du zur Musik, was inspiriert dich und wie lange machst du das alles schon?
AG: Ich verdiene seit circa einem Jahr Geld mit Musik. Dazu gebracht hat mich ein guter Freund, der selbst viel Musik gemacht hat. Meine Inspirationen und Ideen habe ich meistens aus Sachen gezogen, die mich selber bewegen. Das sind z.B. andere Künstler oder Gefühle.
Siehst du das Musik machen als Hobby oder eher als Beruf an?
AG: Ich nehme die Musik derzeitig noch als Hobby wahr, dennoch will ich mich so weit hocharbeiten, dass ich davon leben könnte, vielleicht auch durch ein Studium als Audio Engineer oder ähnliches.
Investierst du gleich viel Zeit in Musik und Schule oder vernachlässigst du eines von beidem?
AG: Ich versuche da immer eine goldene Mitte zu finden, was leider nicht immer möglich ist. Sobald eine Klausurenphase beginnt mache ich weniger Musik, aber wenn so was nicht der Fall ist, hab ich mindestens 2 mal pro Woche Zeit, um circa sechs bis sieben Stunden an meiner Musik zu arbeiten. Meistens bereite ich im Vorhinein schon Texte und ähnliches vor. Damit es während dem Prozess eines Songs nicht zu Schwierigkeiten kommt.
Willst du das Musik machen auch nach der Schule primär weiterverfolgen oder versuchst du dir ein zweites Standbein aufzubauen?
AG: Ich möchte nach der Schule definitiv mit der Musik weitermachen! Ich habe immer wieder sehr viel Spaß daran, meinen Fortschritt direkt vor Augen zu haben und die Resonanzen meiner Freunde zu hören.
Siehst du dich im Vergleich zu bekannten und großen Musikern der Neuzeit auf einem ähnlichen Level und siehst du eine Zukunft in dem was du gerade machst?
AG: Derzeit bin ich an einem Punkt im Bereich meines Musikgenres (Trap, Rap), an dem ich mit anderen größeren Musikern kollaborieren könnte, ohne auf einem gemeinsamen Song komplett in den Schatten gestellt zu werden, allerdings gebe ich mir selber lieber noch etwas mehr Zeit, um die nötige Professionalität und Erfahrung zu sammeln. Ich würde mir sehr wünschen, dass ich irgendwann ganz oben mitspiele und meinen liebsten all ihre Wünsche erfüllen kann, mit dem was ich mache, aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg, den ich gerne gehe.
Was würdest du anderen Schülern raten, die ebenfalls mit Musik anfangen wollen?
Ihr solltet immer versuchen eine Balance aus Privatleben, Musik und Schule zu schaffen. Nichts davon sollte stark vernachlässigt werden. Ein Ausnahmefall besteht natürlich dann, wenn Klausurenphasen anstehen!
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg bei deiner Musikkarriere!