Der Deutsche Tierschutzbund besteht seit 1881 und umfasst heute um die 740 örtlichen Tierschutzvereine mit 550 eigenen Tierheimen. Er ist damit der größte Tierschutzdachverband in Europa und vertritt rund 800.000 Tierschützer:innen.
Nationale Maßnahmen:
Der Verband macht nicht nur klassische Tierschutzarbeit, also hilfsbedürftige Tiere aufzunehmen, aufzuziehen, zu pflegen und zu vermitteln, sondern versucht auch langfristig etwas zu bewirken und für bessere Lebensverhältnisse bzw. mehr Schutz aller Tiere, ob Wild- oder Haustier, zu sorgen. Hierzu prüft der Tierschutzbund unter anderem rechtliche Schritte, informiert aber auch über die Wichtigkeit von Schutz und Hilfe für Tiere. Es werden zum Beispiel Vorträge für Bürger:innen, aber auch für Jugendliche angeboten. Es gibt auch unterschiedliche, für alle offene Kampagnen, die von mehr Schutz für Tauben (https://www.tierschutzbund.de/aktion/kampagnen/artenschutz/taubenschutz-kampagne/) bis hin zu öffentlichen Forderungen zur Beendigung von Tiertransporten in Drittländer unter Horror-Bedingungen (https://www.tierschutzbund.de/aktion/kampagnen/landwirtschaft/stoppt-tiertransporte/) reichen.
Internationale Aktivität:
Der Tierschutzbund ist aber auch international aktiv und hilft Tierschützer:innen im Ausland. Dort werden nämlich tausende gesunde Tiere nur wegen der hohen Population der Straßentiere einfach von den Behörden erschossen. Das ist aber grausam und es hilft dazu langfristig nicht, um die Zahl der Straßentiere zu minimieren, weil immer wieder neue Tiere geboren und ausgesetzt werden. Der Tierschutzbund hilft mit tiergerechten und langfristigen Maßnahmen: Sie fangen Straßentiere ein, versorgen, impfen, kastrieren und kennzeichnen sie in einem Tierschutzzentrum und lassen sie dann, nachdem sie sich erholt haben, wieder frei. Dazu leisten die Mitarbeiter:innen Aufklärung bei Behörden, der Bevölkerung und bei Touristen, damit sie wissen, wie, und vor allem, wie nicht mit Straßentieren umzugehen ist.
Und auch im Ausland gibt es Kampagnen. Ein Beispiel, das sehr erfolgreich ist, ist das offiziell anerkannte Odessaprojekt. Der Deutsche Tierschutzbund hilft den Straßentieren in der Ukraine, indem seine Mitarbeiter:innen ukrainischen Tierfänger:innen tiergerechte Fangmethoden beibringen, tiergerechte Wagen anschaffen und durch ein Kastrations- und ein Tierschutzzentrum die Population der Straßentiere langfristig senken. Wichtig ist vor allem, dass kein Tier leiden muss. Deshalb können eingefangene Tiere sich im Tierschutzzentrum erholen und unheilbar kranke und leidende Tiere werden durch einen Facharzt oder -ärztin eingeschläfert. Laut dem Deutschen Tierschutzbund ist das Odessaprojekt ein Vorbild für Tierschutzprojekte in ganz Osteuropa.
Doch damit der Verein seine Arbeit so weiter machen kann, ist er immer auf Unterstützung angewiesen. Neben den bereits erwähnten Kampagnen (https://www.tierschutzbund.de/aktion/kampagnen/) gibt es viele einfache Möglichkeiten, dem Deutschen Tierschutzbund unter die Arme zu greifen. Die einfachste und nahezu wichtigste Hilfe sind Spenden (https://www.tierschutzbund.de/spendenportal/spenden/). Daneben kann man noch aktiver dabei sein, indem man Mitglied oder Pate (https://www.tierschutzbund.de/spendenportal/pate-werden/) wird, an (online) Protesten teilnimmt (https://www.tierschutzbund.de/aktion/mitmachen/protestieren/) und vieles mehr. Schaut euch einfach mal hier (https://www.tierschutzbund.de/aktion/mitmachen/) um, wenn ihr den Deutschen Tierschutzbund unterstützen wollt!