Tiere, die in Heimen aufgenommen werden, haben oftmals keine Chance ein neues Zuhause zu finden. Um dieses Problem zumindest für ein individuelles Tier zu lösen, ist die Schülerzeitung auf die Idee gekommen ein solches Tier zu beschreiben um zu zeigen, dass es ein passender Teil eines Haushaltes werden kann. Ein solcher Teil könnte John-Boy sein. Ich möchte ihn hier vorstellen, damit er vielleicht vermittelt werden kann.
John-Boy ist ein Schäferhund, welcher 2014 geboren wurde und mit 65 Zentimeter am oberen Spektrum der durchschnittlichen Größe liegt.
John-Boy selber, scheint auf den ersten Blick abweisend zu sein, was aber an seinem Unterkommen im Tierheim liegt. Die vorbeikommenden Leute stressen ihn und führen dazu, dass er sich am Anfang unfreundlich verhält. Wenn man ihn aber näher kennenlernt und versucht ihm entgegenzukommen freundet er sich schnell an und hat auch kein Problem mit seinem Besitzer zu interagieren.
Er ist leicht motivierbar, d.h. er möchte gerne mitmachen und teilhaben. Er ist jederzeit bereit zu toben und zu rennen. Doch genau hier liegt auch eines seiner Probleme und man muss aufpassen. John-Boy leidet nämlich unter Hüftgelenkdysplasie. Das bedeutet, dass er sich durch eine Verformung seines Hüftgelenks nicht in langen Intervallen körperlich anstrengen kann, ohne starke Schmerzen als Nebenwirkungen zu erleiden. Um dies zu bekämpfen, benötigt er Physiotherapie in Form von Nutzung eines Unterwasserlaufbandes und Massagen. Außerdem ist das Gassigehen etwas anders, als bei anderen Hunden: John-Boy muss daher nämlich in kurzen Intervallen mehrmals kurze Strecken gehen. Drei bis maximal 5 mal mit jeweils 10minütigen Strecken sind optimal. John-Boy war ehemalig auch etwas pummeliger, was aber dank erfolgreicher Diät behoben wurde. Jedoch muss man immer noch aufpassen, dass er nicht zu viele Snacks bekommt, damit keine Rückentwicklung stattfindet.
Mit ihm Gassi zu gehen ist angenehm und er kann auch die Grundkommandos passend ausführen. Er ist nur unbehaglich an stärker befahrenen Straßen, ist aber sehr kompatibel mit ländlichen Orten. Auch wenn er selbst im Auto mitfährt verhält er sich ruhig und zeigt auch sein Interesse, während er die Landschaften durch das Fenster wahrnimmt.
Das Zusammenleben mit anderen bereits vorhandenen Hunden ist ganz individuell und hängt vom Hund ab. Auch andere Kleintiere oder Katzen sind nicht von vornherein ausgeschlossen. Sollten Kinder im Haushalt sein, sollten diese älter als ca. 10 Jahre sein. Es sollte auch aufgepasst werden, dass der Hund nicht durch Kinder und plötzliche laute Geräusche zum Spielen stimuliert wird, da eine große Auslastung sich an seiner Hüftgelenkdysplasie im Nachhinein bemerkbar machen würde.
Zusammengefasst ist John-Boy ein herzlicher Hund, welcher sich am besten in stressfreien Situation entfalten kann. Jedoch hat er durch seine körperliche Konstitution einige Schwierigkeiten welche erfordern, dass er mit Ruhe und Geduld behandelt wird. Dennoch kann man sich mit ihm gut anfreunden unter Einhaltung seiner Komfortzone. Wenn sie nach einem tierischen Freund suchen, um den sie sich gerne kümmern würden ist John-Boy ein guter Kandidat.
Wer jetzt Lust bekommen hat John-Boy kennen zu lernen findet hier weitere Informationen