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Was bei uns so abgeht

Ein Häuschen von Pfefferkuchen fein…

Am 5. Dezember fand die diesjährige 5er-Party statt. Die Schüler begannen um ca. 16:30 Uhr in der Eingangshalle einzutrudeln, wo die SV bereits Tische aufgestellt hatte.

Nun konnte es auch schon losgehen: Mithilfe von Butterkeksen, Smarties, Gummibärchen, Marshmallows und Zuckerguss bauten die Fünftklässler ihre Lebkuchenhäuser auf. Der Butterkeks bildete Boden und Dach des Hauses, Gummibärchen und Smarties ermöglichten den Schülern, einen individuellen, dekorativen Touch auf ihren kleinen Bauwerken zu hinterlassen.

Wer keine Lust mehr auf Lebkuchenhäuser hatte, konnte sich auch auf dem Schulhof mit Freunden austoben gehen.

Gegen 18 Uhr fand der Abend schließlich sein Ende und die Fünftklässler kehrten zufrieden heim.

Das Bauen oder zumindest Kaufen eines Lebkuchenhauses zählt für viele Familien schon lange zu den Traditionen der Vorweihnachtszeit und ist außerdem ein fester Bestandteil unserer Kultur- doch wie kam es eigentlich dazu?

Dem Lebkuchenhaus diente wohl das „Knusperhaus“ der Hexe aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ der Gebrüder Grimm zur Vorlage: Die Geschwister Hänsel und Gretel werden von ihrer armen Familie im Wald ausgesetzt und verlaufen sich dort. Nach einer Weile stoßen sie auf ein Häuschen aus Lebkuchen, Brot und allerlei Leckereien. Die Geschwister können ihren Hunger nicht mehr unterdrücken und verspeisen Teile des Hauses, was allerdings der Hexe, die im Knusperhäuschen lebt, gar nicht gefällt: Sie sperrt die beiden Kinder ein, um sie zu fressen. Hänsel und Gretel überlisten die Hexe jedoch und kehren mit ihren Reichtümern siegreich nach Hause zurück.

Das Lebkuchenhaus stammt also ungefähr aus dem 19. Jahrhundert, als das Märchen verfasst wurde, doch die Entstehung des Lebkuchens an sich liegt noch weiter in der Geschichte zurück: Ursprünglich aßen bereits die antiken Römer Kuchen, die sie mit Honig bestrichen, aber der Lebkuchen wie wir ihn heute kennen, wurde erstmals im 12. Jahrhundert in einer Stadt in Belgien zubereitet.

Aufgrund ihrer langen Haltbarkeit waren Lebkuchen insbesondere im Winter beliebt, wenn Nahrung für die Armen rar war. Mit der Zeit gewann der Lebkuchen zuerst in Klöstern, dann auch in anderen Ländern als Nachtisch an Popularität, bis er schließlich seinen Status als Weihnachtsgebäck erhielt.

Heutzutage müssen wir Lebkuchen zum Glück nicht mehr wegen drohender Hungersnot backen, sondern können uns mit ihm das lange Warten auf Weihnachten ein wenig versüßen!