Europa hat 2018 mit dem Projekt „Erasmus+“, eine europaweite Aktion gestartet, bei welcher Schulen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten, um die Kultur und Geschichte der verschiedenen europäischen Länder zu verbreiten und näher zu bringen.
In diesem Artikel wird über den Ablauf des Erasmus+-Programms an unserer Schule berichtet. Es wird Bezug zum Schüleraustausch genommen und erklärt auf welche Themen bei den Rundführungen besonders stark eingegangen wurde. Ich habe auch ein Interview mit Luca aus der Q1 geführt, welcher einer der Teilnehmenden ist und einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche hat.
Im Fokus der Zusammenarbeit lag ein Austausch unter den Schülerinnen und Schülern. Das bedeutet, dass alle abwechselnd von ihrem Heimatland zu einem der anderen Länder reisen und dort mit den anderen Schülern ihr angeeignetes Wissen teilen. Derzeit wurde nur Deutschland besucht, da SARS-COVID 19 das Projekt zu sehr in die Länge zog und die Finanzierung nur bis zum Ende der Sommerferien 2020 galt.
Dennoch haben die Schülerinnen und Schüler etwas über die Länder gelernt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schule haben sich mit mehrmals in Gruppen getroffen um über den geschichtlichen Hintergrund der letzten Weltkriege zu informieren. Es wurde aber nicht nur in Büchern und dem Internet recherchiert, sondern auch ein Besuch mit einem Zeitzeugen arrangiert.
Bei diesem Treffen haben die Schülerinnen und Schüler vom Zeitzeugen viel über die schwere Zeit der damaligen Jugend Deutschlands erfahren. Sein Gehör wurde stark geschädigt, da er den ganzen Tag ohne Ohrschutz großkalibrige Luftartillerien nachladen musste und diese durchgehend abgefeuert wurden.
Kurzinterview mit Luca:
Frage 1: „Gab es für dich und die anderen im Austausch eine gewisse Routine für die Tage gehabt?“
Luca: „Es gab jeden Tag verschiedene Aktivitäten. Wenn wir Freizeit vom Programm hatten haben wir aber auch etwas miteinander unternommen."
Frage 2: „Welche eurer Aktivitäten hat dich am meisten interessiert?“
Luca: „Am meisten hat mich der Besuch bei dem EL-DE-Museum interessiert. Wir konnten die Einrichtungen, wie zum Beispiel die Gefangenenzellen besichtigen.“
Es scheint, dass es ein sehr dichtgedränktes Programm für die Tage gab und nur wenig Raum selber etwas zu planen. Dennoch hatten die Teilnehmer Spaß, sie hatten die Gelegenheit etwas tiefgründiger über die Geschichte des letzten Weltkriegs zu forschen.
Es war eine tolle Möglichkeit, die den Schülern geboten worden ist. Schade ist natürlich, dass aufgrund von Corona nur der erste Austausch erfolgt ist.