Sicher habt ihr die Durchsage gehört und bei euch waren auch Schülerinnen in der Klasse, um euch das Projekt vorzustellen: HBGegen Rassismus bzw. Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage. Das Projekt ist bundesweit und es gehören jetzt schon 3.000 Schule dazu. Am 26.11.2020 wurde bei uns an der Schule auch eine Abstimmung gemacht und wenn über 70 % einwilligen, etwas gegen Rassismus zu tun, wird jedes Jahr ein Projekttag stattfinden. Das Ziel bei dem Projekt ist, dass man sich nicht nur an den Projekttagen aktiv wird, sondern auch wenn man Rassismus im Alltag miterlebt, etwas dagegen tut.
Wir haben uns gefragt, wie unsere Schule eigentlich dazu gekommen ist an so einem Projekt teilzunehmen und wie es jetzt weiter gehen wird. Deshalb haben wir Mia K. von der SV interviewt.
SMS: Wie seid ihr auf dieses Projekt aufmerksam geworden?
Mia: Ich habe mich mit dem Schülersprecher der Alfred-Delp Realschule in Mondorf unterhalten und er hat mir von dem Projekt erzählt, weil die Realschule dieses Siegel hat. Ich fand die Idee interessant und konnte mir gut vorstellen, dass sich auch unsere Schule gegen Rassismus einsetzen möchte. Deshalb habe ich das Thema in einer SV-Sitzung angesprochen und bin dort auf Zustimmung gestoßen.
SMS: Warum ist euch als Schülervertretung dieses Projekt an der unserer Schule wichtig?
Mia: Wir finden es wichtig, dass dieses Thema angesprochen wird und im Schulalltag präsenter ist. Wir werden uns zwar nie davon freisprechen können, dass es Rassismus an unserer Schule gibt, aber wir finden es deshalb umso wichtiger für das Thema zu sensibilisieren.
SMS: Habt ihr schon selber Erfahrung mit Rassismus gemacht?
Mia: Ich habe noch nie sehr direkten Rassismus an unserer Schule mitbekommen, eher unterschwellige Bemerkungen, die aber genau so verletzend sein können. Im Bus habe ich aber auch schon einmal erlebt, wie jemand offensichtlich rassistisch beleidigt wurde.
SMS: Wie geht es nach der Abstimmung weiter?
Mia: Nach der Abstimmung schickt die Schulleitung einen Aufnahmeantrag an die Organisator*innen des Projekts. Daraufhin wird uns der Titel bei einer offiziellen Titelverleihung übergeben und wir werden ein Schild an unserer Schule anbringen. Das ist aber eigentlich gar nicht das Wichtige, sondern, dass wir danach ein Mal im Jahr ein Projekt zum Thema Rassismus durchführen werden, damit das Thema an unserer Schule immer präsent bleibt.
SMS: Wie wird sich das Projekt auf den Alltag der Schülerinnen und Schüler an unserer Schule auswirken?
Mia: Wir hoffen, dass sich das Projekt so auf den Schulalltag auswirkt, dass alle mehr auf Rassismus achten und sich dagegen einsetzen, damit wir zu Recht ein Schule ohne Rassismus und mit Courage heißen. Auch im Unterricht hoffen wir, dass das Thema präsenter wird und das jährliche Projekt wird natürlich auch den Alltag beeinflussen.
SMS: Was erhofft ihr euch von diesem Projekt an der Schule?
Mia: Wir erhoffen uns, dass die Schulgemeinschaft ein Bewusstsein für das Thema Rassismus erlangt und wir in kleinem Rahmen dazu beitragen, dass Rassismus in unserer Gesellschaft nicht geduldet wird.