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Wer war Heinrich Böll und was hat ihn ausgezeichnet?

Boell

Wir haben alle schon von ihm gehört, Heinrich Böll, der Namensgeber unserer Schule.

Aber wer war Heinrich Böll überhaupt und was hat ihn in seiner Kindheit und Jugend so geprägt, dass er über solch kritischen Themen gesprochen und geschrieben hat?

Heinrich Böll wurde am 21.Dezember.1917, als jüngstes von sechs Kindern, geboren. Seine Eltern waren Maria und Viktor Böll, sein Vater war Bildhauer.

Er besuchte das staatliche humanistische Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Köln, wo er seine Schullaufzeit 1937 mit dem Abitur abschloss. Zeitnah nach dem Abitur begann er dann die Buchhändlerlehre in Bonn.

Jedoch hielt die Begeisterung nicht lange an und so beendet er die Lehre 1938. Dennoch erstelle er in dieser Zeit seine ersten schriftstellerischen Arbeiten und wurde somit zum Arbeitsdienst einberufen.

Im Sommer 1939 begann Heinrich Böll dann sein Studium der Germanistik und der klassischen Philosophie an der Universität in Köln, auch das Studium konnte Böll nie zu ende führen, weil er in die Wehrmacht, im Herbst, einberufen worden ist.

So begann für ihn ein neuer und sehr prägender Lebensabschnitt.

In den Jahren 1939 bis 1945 diente Heinrich Böll im 2.Weltkrieg.

Er diente in Polen, Frankreich, der Sowjetunion, Rumänien und Ungarn, sowie an verschiedenen Orten in Deutschland.

Während der Kriegszeit verwundet sich Heinrich Böll mehrfach.

1940 wird er nach einer Typhuserkrankung in Frankreich an die Heimatfront zurückversetzt.

Während der Kriegszeit heiratet Heinrich Böll, die Übersetzerin, Annemarie Lech und bekam mit ihr 4 Söhne, einer verstarb leider noch im ersten Lebensjahr, 1945.

Böll wird 1943 zum Obergefreiten der Wehrmacht befördert, als er jedoch, im Mai 1944, in einem Einsatz schwer verwundet worden ist, zögerte er seine Genesung absichtlich raus und damit auch die Rückkehr in den Kriegsdienst. Seine Wiederkehr verzögert er durch vorgetäuschte oder künstlich herbeigeführte Krankheiten, manipulierte Urlaubsscheine und kurzzeitige Desertion.

Im März 1945, kurz vor Ende des Krieges, meldet sich Böll bei der Wehrmacht wieder zurück.

Einen Monat später geriet er dann bei Waldbröl in amerikanische Gefangenschaft und wurde bis September 1945 in einem Kriegsgefangenenlager in Frankreich festgehalten und anschließend freigelassen.

Nach dem Ende des Krieges begann er dann erneut das Studium zur Germanistik in Köln.

Zunächst wurde er durch seine Kurzgeschichten bekannt und er hielt 1972 dann den Nobelpreis für Literatur.

Heinrich Böll wurde durch seine Erlebnisse im Krieg besonders geprägt und schrieb so in seinen literarischen Werken über den Krieg und bezieht sich auf tagespolitische Ereignisse.

Ihn zeichnete ganz besonders sein Engagement für die Friedensbewegung aus.