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Ein Freiwilligendienst in Nairobi – als Volontär in Shangilia

Shanglila1

 

Nach dem Schulabschluss erst einmal reisen, das hört man oft. Aber wohin genau es gehen soll, ist dann doch noch eine ungeklärte Frage. Arne Rahm, unser ehemaliger Schülersprecher, hat sich genauso wie Zoé Billig und Felix Bayer für eine ganz besondere Reise entschieden. Ihre Reise nach dem Abitur ging bzw. geht nach Kenia, genauer gesagt in das Kinderheim und die Schule „Shangilia“ in Nairobi. Dieses Projekt kennst du sicherlich schon durch den Projektkurs „Shangilia“ unserer Schule. Auch das Geld durch die Pfandtonne in der Eingangshalle wird an die Kinderhilfsorganisation, die Kindern aus dem Slum Nairobis hilft, gespendet. Als Volontär hat Arne, der netterweise gerne ein paar Fragen beantwortet hat, sicherlich noch viele interessante Einblicke gewinnen können:

Wie bist du auf die Idee gekommen, als Volontär nach Kenia zu gehen?

Arne: Durch die Schule, das heißt durch die Angebote in Richtung Shangilia Projekt unter der Leitung von Herrn Hallau. Des Weiteren wird in der Q1 manchmal eine Reise nach Kenia angeboten, welche einen Einblick in Shangilia geben kann.
Warum hast du dich genau für diesen Freiwilligendienst entschieden? Es gibt ja so viele Möglichkeiten.

Arne: Wegen der Arbeit mit den Kindern und es ist eine andere Erfahrung als das klassische „Work and Travel“ durch Australien oder Neuseeland.

Welche Voraussetzungen muss man dafür erfüllen?

Shangilia2Arne: 18 Jahre alt sein, weltoffen sein und man muss gerne mit Kindern arbeiten.

Wie hoch sind die Kosten ungefähr?

Arne: Zu den Kosten: Es ist wesentlich günstiger als eine „Work and Travel“-Erfahrungen zum Beispiel durch Neuseeland, aber trotzdem kommen einige Kosten auf euch zu.

Seit wann seid ihr da und wie lange werdet ihr noch bleiben?

Arne: Wir sind seit September hier. Felix bleibt 4,5 Monate und fliegt kommende Woche nach Hause. Zoé und ich bleiben jedoch noch bis März, verbringen also 6 Monate in Shanglia.

Wie sieht euer Alltag in Shangilia aus? Habt ihr feste Aufgabenbereiche oder wechselt das häufig?Könnt ihr den Alltag der Kinder und Jugendlichen in Shangilia mitgestalten?

Arne: Man hat einen festen Plan mit Mathenachhilfe und der Betreuung vom Skatepark und der Bücherei.
Es ist aber jede Möglichkeit gegeben, die Freizeit anderweitig zu gestalten.
Gerade in den Ferien ist viel freie Zeit und diese gilt es zu füllen.

Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Alles was den Kindern Spaß macht ist super.
Die letzten Wochen haben wir beispielsweise das Werwolf-Spiel eingeführt oder Twister gespielt.

Mit wie vielen Volontär*innen seid ihr zusammen in Shangilia?

Arne: Es ist möglich, mit bis zu 4 Volontären gleichzeitig in Shangilia zu sein. Jedoch haben wir die meiste Zeit zu dritt verbracht.

Wie lebt ihr dort?

Arne: Wir wohnen in einem Apartment mit drei kleinen Zimmern, einem Wohn- und Esszimmer, einer kleinen Küche und einem Bad.

Habt ihr auch die Möglichkeit das Land Kenia oder die Stadt Nairobi zu erkunden? Habt ihr dafür freie Tage?

Arne: Wir haben einen freien Tag in der Woche, den wir meistens dazu nutzen, unsere Erledigungen in der Stadt zu machen. Man kann diesen jedoch auch nutzen, um Nairobi und das Umland zu erkunden, was wir an manchen Tagen auch schon gemacht haben.
Zusätzlich kann man sich bei einem Aufenthalt von 6 Monaten, 15 Tage Urlaub nehmen.
Zoé und ich haben diesen beispielsweise dazu genutzt, eine Safari zu machen und an die Küste von Kenia zu fliegen.
Samstags geht man immer auf den Markt und kann somit den umliegenden Slum und Kangemi [einer von vielen weiteren Slums Nairobis] sehen und erleben.

Shangilia3Würdest du den Freiwilligendienst in Shangilia anderen Schüler*innen unserer Schule weiterempfehlen?

Arne: Ja, es ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Man lernt einen eigenen Haushalt zu führen und vor allem, in neue Kulturen einzutauchen.
Es sind einmalige Erinnerungen, die man sonst nie wieder erleben darf.
Trotzdem waren wir anfangs mit der neuen Kultur überfordert und von den neuen Einflüssen überwältigt. Kenianer haben in vielen Punkten eine andere Art zu leben.
Daran mussten wir uns erst gewöhnen.

 

Vielen Dank!:)

 

Das klingt doch wirklich sehr interessant. Und die Arne schon sagt, es ist sicherlich eine einmalige, unvergessliche Erfahrung.

Hast du selber Interesse, als Volontär*in in Shagilia zu arbeiten und zu leben? Falls ja, bekommst du auf der Internetseite des Vereins noch mehr Informationen: Volontäre | Shangilia.

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