Seit einiger Zeit finden uns gegenüber Bauarbeiten an der neuen Gesamtschule statt. Aber was passiert da eigentlich? Das alte Schulgebäude und die verwilderten Sportanlagen der Gesamtschule weicht einem neuen, modernen Ort für Bildung, Kultur und Sport. Das kostet. Ursprünglich waren 50 Millionen Euro veranschlagt, doch das wird nicht reichen. Die Stadt geht davon aus, dass es sich bei dem Umbau der Gesamtschule und den umliegende Flächen um das "bislang teuerste Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt“ handeln wird. An das alte Schulgebäude wird nur noch der Bau erinnern, in welchem sich die Stadtbibliothek und die Heizungsanlage, welche auch unsere Schule versorgt, befindet. In der neuen Schule sollen die neuen 19 Unterrichtsräume, 19 Fachräume, die Lehrerzimmer und der Verwaltungstrakt, bereits im kommenden Januar bezogen werden. Dann wird das alte Schulgebäude abgerissen. Bis zum Frühjahr 2026 sollen alle Räume fertig sein und bis Mitte 2026 wird ein Mehrgenerationenpark, welcher die Ortsteile Rotter See und Sieglar verbinden soll, angelegt. Dieser Park soll zugänglich für alle sein und sich über 15.000 Quadratmeter erstrecken.
Statt einer klassischen „Flurschule“ sollen Unterrichtsräume um eine offene Lern- und Gemeinschaftsflächen herum angeordnet sein. Auf dem Dach sollen 509 Solarpanele jährlich 95 Tonnen CO₂ einsparen. Außerdem sollen Lüftungsanlagen für Luftaustausch und Wärmerückgewinnung in jedem Klassenraum sorgen. Da hierdurch die Fensterlüftung entfällt, kommt eine Energieeinsparung von 490000 Kilowattstunden zustande.
Dem Voranschreiten des Baus schadete Pandemie, die Flut an der Ahr und der Krieg in der Ukraine. Trotz all dieser Schwierigkeiten schreitet der Bau voran.