Heutzutage kann man T-Shirts schon ab 4€ kaufen. Guckt man jedoch mal, wie viel ein faires und nachhaltig produziertes T-Shirt kostet, ist man geschockt über den Preis: So ein einfaches T-Shirt kostet da gerne mal um die 30 €. Das ist natürlich ziemlich viel für ein T-Shirt - denkt man zumindest. Doch das liegt nur daran, dass wir an eben die billigen T-Shirts bereits gewöhnt sind. Doch wenn man sich vorstellt, dass ein faires T-Shirt ganze 26 € mehr kosten kann, kann man sich denken, dass bei so einem geringen Preis ganz sicher viele Zwischenstationen in der Herstellung nicht gerecht oder sogar gar nicht bezahlt werden. Aber wie achtet man am besten auf einen nachhaltigen und fairen Umgang mit Klamotten?
Zunächst einmal ist es wichtig, nicht nur Fast Fashion zu kaufen, also nicht jedem Trend hinterher zu kaufen. Trends beeinflussen uns natürlich sehr und gerade Jugendliche möchten möglichst gerne "im Trend" sein. Dabei kaufen die meisten Jugendlichen natürlich auch billigere Kleidung. Ist ja klar, wer jeden Monat neue Sachen kauft, kauft eher nicht so teuer Sachen. Im Trend sein zu wollen, kann man natürlich auch nachvollziehen, das ist für die Umwelt aber ganz schrecklich. Viel sinnvoller ist es, qualitativ hochwertige Klamotten zu kaufen, die lange halten und einem wahrscheinlich auch länger gefallen. Das ist auf lange Sicht nicht so teuer wie Fast Fashion und viel nachhaltiger.
Außerdem gibt es auch Möglichkeiten, Klamotten, die man schon länger besitzt und die vielleicht mit der Zeit ein wenig langweilig geworden sind, zu "upcyclen". Wer gerne näht, kann sich Klamotten umschneidern, wer gerne malt, holt sich ein paar Textilfarben und erschafft ein Kunstwerk und wer gerne stickt, kann sich kleine Muster auf Klamotten sticken. Für die, die noch nichts davon können gilt: Es ist nie zu spät, was Neues zu lernen. Und wenn dann doch nichts aus dem "upcycling" wird, dann ist wenigstens "downcycling" angesagt: alte T-Shirts kann man prima zu Putztücher umfunktionieren.
Man muss auch nicht immer neu kaufen, Secondhand-Läden bieten sich auch an, das ist meist billiger, nachhaltiger und man kann echt tolle Funde machen beim Stöbern durch solch einen Laden.
In Secondhandl-Lden kann man auch nicht nur kaufen, sondern auch alte Sachen verkaufen und auch das trägt zu einem nachhaltigen Klamottenkauf bei. Alte Klamotten zur Altkleidersammlung zu geben ist auch immer eine Option.
Wir halten also fest; so schwer ist es gar nicht, nachhaltig, mit Klamotten umzugehen. Die oberste Regel lautet: Bloß nicht wegwerfen!
Um nachhaltig und faire Klamotten einzukaufen, bietet sich sogenannte faire Shops natürlich auch an. Die Klamotten dort sind eben fair hergestellt worden, das heißt alle Menschen die daran gearbeitet haben, dass Produkt herzustellen werden angemessen bezahlt. Da Klamotten dort aber wirklich teurer sind, und sich das nicht jeder leisten kann, ist es auch nicht unmöglich, umweltbewusster und fair mit anderen Klamotten umzugehen.
Jeder, der schon mal darüber nachdenkt und es etwas an seinem Konsumverhalten ändert, macht etwas Gutes.