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Weihnachten in aller Welt – Wer bringt deine Geschenke? : Weihnachtsmann, Christkind, Hexe oder doch ein Känguru?

“It's Christmastime, there's no need to be afraid / At Christmastime, we let in light and we banish shade / And in our world of plenty we can spread a smile of joy / Throw your arms around the world at Christmastime ...“

Und schon wieder ist es o weit! Ein weiteres Jahr ist wie im Fluge vorbei gegangen und Weihnachten steht wieder vor der Tür.

Wer liebt sie nicht, die Weihnachtszeit? Duftendes Gebäck, knisterndes Kaminfeuer, funkelnde Weihnachtsmärkte, Schlittenfahrten im Schneegestöber, …
 

Auch wenn die Vorweihnachtszeit bei den meisten ein wenig stressig ist, da einige Vorbereitungen getroffen werden müssen und wir wie selbstverständlich immer etwas Unverzichtbares bei unseren weihnachtlichen Besorgungen vergessen, ist dieser Stress am Heiligen Abend endlich vergessen.
Dieser jährlich wiederkehrende Anlass, auch das Fest der Liebe genannt, bietet für viele Familien die Gelegenheit, sich einmal im Jahr in vollkommener Harmonie zusammenzusetzen und all ihre Sorgen für diesen Abend zu vergessen.


Meist versammelt sich die Familie (oft nach einem Kirchbesuch) am Abend des 24. Dezembers unter einem geschmückten Tannenbaum und hier werden dann schön verpackte Weihnachtsgeschenke übergeben (die der Weihnachtsmann oder das Christkind in der Regel vorher gebracht haben). Herzen werden warm beim Anblick der leuchtenden Augen der Familie und Freunden.
Ob gemeinsam gesungen wird, Weihnachtsmusik leise im Hintergrund des Geschehens ertönt oder es eher eine stille Nacht ist, ist von Familie zu Familie unterschiedlich.
Das alles war jetzt aber bisher noch nichts Neues für dich oder? - Das sollte es auch nicht, denn so wird Weihnachten in Deutschland gefeiert.
Doch was ist mit Afrika, England, Australien…, wie sieht das Weihnachtsfest in anderen Ländern aus?


Im Folgenden möchte ich dir drei sehr unterschiedliche Weihnachtsbräuche vorstellen:

Der Nikolaus auf dem Schiff – die Niederlande

Im Gegensatz zu Deutschland wird in den Niederlanden das Nikolausfest viel größer gefeiert als Weihnachten. In der Nacht des 5. Dezembers legt der Nikolaus seine Geschenke in die herausgestellten Stiefel der Kinder. An die Nikolausgeschichte angelehnt kommt er tagsüber mit einem großen Dampfschiff in den Hafen eingefahren, wo er bereits von einer jubelnden Menschenmenge erwartet wird. Er reitet in seinem roten Bischofsgewandt auf einem weißen Pferd durch die Stadt und wird von seinem Helfer, dem schwarzen Piet begleitet. 
 


Die Weihnachtshexe – Italien

In Italien beginnt die Weihnachtszeit am 6. Dezember, der Tag an dem auch in Deutschland Nikolaus ist. Hier bekommen die Kinder bereits eine Kleinigkeit an ihre Schlafzimmertür gehängt. Statt einem Tannenbaum, steht im Hause der meisten Italiener eine Krippe.
Der 24. Dezember ist in Italien ein Fastentag. Obwohl es am darauffolgenden Tag ein großes Festessen gibt, findet die eigentliche Bescherung erst am 6. Januar, dem 3. Königstag, statt.
An diesem Tag fliegt die Hexe „la Befana“ auf der Suche nach dem Jesuskind von Haus zu Haus und lässt überall ein Geschenk da, weil sie hofft in einem der Häuser das Jesuskind zu beschenken.


Die Lichtbringerin und die drei Kobolde – Schweden

Die schwedische Weihnachtszeit beginnt am 13. Dezember mit Sankt Lucia. Der Tradition nach soll ein jährlich im Dorf ausgewähltes Mädchen in dieser Nacht Licht in die Dunkelheit bringen. Sie trägt ein weißes Kleid und hat eine rote Schleife umgebunden. Begleitet wird sie von einer Gruppe anderer in weiß gekleideter Kinder.
Am Heiligen Abend werden die Geschenke von drei Kobolden auf einem Rentierschlitten gebracht. Die Kobolde helfen der Sage nach bereits bei den Weihnachtsvorbereitungen im Haus, daher steht für sie am 24. Dezember als Dankeschön eine Schüssel Milchbrei bereit.
Die Schweden haben ebenfalls einen Tannenbaum, dieser wird allerdings von einer Ziege aus Stroh, dem Julbock bewacht, um böse Geister zu vertreiben.


Doch wer bringt in Australien die Geschenke?

Ist es das Weihnachtskänguru oder doch vielleicht der Weihnachtsmann in Badehose?
Für den Weihnachtsbrauch in Australien habe ich zwei Geschichten für dich, eine ist wahr, die andere ist frei erfunden.

1.) Schon ein Urglaube der alten Aborigines (Ureinwohner Australiens) besagte, dass das Känguru einmal im Jahr am 24. Dezember kleine Geschenke in seinem Beutel zu den Kindern bringt, um mit ihnen die Geburt des Christuskindes zu feiern. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten, sie ist vergleichbar mit dem Osterhasen, der bei uns im Frühling die Ostereier versteckt. Durch seine große Sprungkraft ist das Känguru dabei sehr schell und so gelingt es ihm, ganz Australien in einer einzigen Nacht zu bescheren.
 



2.) Das ist doch Quatsch! Auch in Australien bringt der Weihnachtsmann die Geschenke, da es hier am 24. Dezember allerdings Sommer ist und es daher sehr warm ist, hat der alter Herr sich einfach seiner überflüssigen Kleidung entledigt. Da in Australien auch kein Schnee liegt, bringt er die Geschenke auf seinem persönlichen Surfbrett  in einer feschen Badehose.
Was meinst du, welche die wahre Geschichte ist?