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Das HBG wechselt zu G9 - aber was bedeutet das?

Wie einige vermutlich schon mitbekommen haben, wechselt auch das HBG im Schuljahr 2019/20, also ab dem 1. 9. 2019, zurück zum alten Stufensystem G9. Doch was für Auswirkungen hat dieser Wechsel, warum findet er überhaupt statt, und wer ist davon betroffen?

Im Moment haben wir auf dem HBG das System G8, also 8 Jahre Schulzeit, nach 4 Jahren Grundschule (Abi nach 12 Jahren). Wie die Schulkonferenz Ende letzten Jahres einstimmig entschieden hat, wird das HBG nächstes Schuljahr zum alten G9 System, also 9 Jahren Schulzeit (Abi nach 13 Jahren) zurückkehren. Dies bedeutet, dass man ein Jahr mehr Zeit hat, die gleichen Dinge wie in G8 zu lernen, was Schülern und Lehrern mehr Zeit gibt, die einzelnen Themen genauer durch zugehen und den Unterricht im ganzen um einiges entspannter machen sollte.

 

Man erhofft sich von diesem Wechsel, den Schülerinnen und Schülern mehr Freizeit zu bieten (da mit dem zusätzlichen Jahr, die Wochenstunden auch sinken werden) und die Prüfungsangst sowie den Schulstress den viele Schülerinnen und Schülern unter G8 empfinden, zu lindern. Andere Argumente sind das höhere Abschlussalter (durchschnittlich 18), das einen schnellen Studienbeginn begünstigt und auch die Möglichkeit zusätzliche Themen, die momentan überhaupt nicht im Lehrplan zu finden sind, in den Unterricht mit aufzunehmen.

Der von der Schulleitung geplante Zeitplan sieht vor, im Schuljahr 2018/19 die wichtigen Dinge, wie Stundentafeln Kernlehrpläne, Schulcurricula, organisatorische Umstellung in den Schulen und Ähnliches zu klären, um dann im folgenden Schuljahr bereit zu sein, die 5. und 6. Klasse in G9 zu unterrichten (was heißt, dass die aktuellen Fünftklässler auch zu G9 wechseln). Von da an werden die G8 Stufen nacheinander das Abitur machen, während die neuen Stufen bereits in G9 sein werden. In diesem Rhythmus wird es ein paar Jahre weitergehen, bis 2025 die letzte G8 Stufe Abitur macht, 2026 das berüchtigte „Abiturlose“ Jahr sein wird und 2027 alle (dann 13) Stufen in G9 unterrichtet werden.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Wechsel zu G9 durchaus gerechtfertigt ist und, dass die aktuellen Fünfer (und die Stufen nach ihnen) es vermutlich nicht unbedingt leichter, aber definitiv entspannter haben werden.

 

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