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Winterblues – die dunkle Wahrheit, wortwörtlich

samira bild

Vielleicht fühlt Ihr euch manchmal plötzlich abgeschlagen und wisst gar nicht aus welchem Grund...

Es schien doch alles noch normal und in Ordnung zu sein, doch auf Einmal verändert sich eure Laune erheblich ins Schlechte.

Was die Ursache für dieses Phänomen ist und weshalb jeder vierte Mensch über Antriebslosigkeit und Erschöpfung klagt, möchte ich euch erklären.

Vorab möchte ich klarstellen, dass dieser Artikel keinesfalls als Selbstdiagnose genutzt werden soll, sondern eher als Informationsquelle dient.


Winterblues und Winterdepression, was ist das?

So wie es der Name bereits verrät, spielt die dunkle und vor allem kalte Jahreszeit die Hauptrolle.

Sie gehört zu den saisonal auftretenden Störungen des Gefühlslebens (SAD).

Viele Menschen erleben einen drastischen Stimmungswechsel, wenn der Sommer vorbei ist und der Übergang von Herbst auf Winter stattfindet. In diesen Jahreszeiten werden die Tage kürzer und früher dunkel. Dadurch entsteht im menschlichen Körper ein Vitamin D Mangel. Die Symptome enden meist im Frühling.

Bekannte Ereignisse(wie z.B Müdigkeit oder Lust auf Süßes) sind erst dann Symptome einer Winterdepression, wenn sie ausarten und zu einer Belastung werden. (!)

Mögliche Symptome einer Winterdepression können sein:

- extreme Müdigkeit (Schlafsucht), wobei man sich trotzdem nicht erholt fühlt

- Antriebslosigkeit / allgemeine Lustlosigkeit

- Traurigkeit

- Gereiztheit

- Heißhungerattacken auf süße Lebensmittel

- Vermeidung von Freunden und sich selber

Treten nur ein paar der Symptome auf, bei denen die Betroffenen nur schlecht gelaunt oder antriebslos, aber nicht depressiv sind, kann eine Winterblues vorliegen. (Für eine genaue Diagnose zum Arzt gehen).

 

Behandlung / Linderung der Symptome

Sind die Beschwerden enorm beeinträchtigend, wird eine saisonale Therapie empfohlen.

Mögliche Therapieformen:

1) Lichttherapie (künstliche Verlängerung des Tages) :

Man setzt sich vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang für maximal eine Stunde vor ein Lichtgerät (2500 Lux) und versucht seinen Vitamin D Mangel auszugleichen.

2) Psychotherapie (Verhaltenstherapie):

Erlernen von neuen Denk- und Verhaltensmustern eventuell unter Begleitung eines Psychologen

 

Medikamentöse Behandlung:

1) Antidepressiva

2) Vitamin – D – Tabletten

3) Einnahme von Johanniskraut (aber nicht in Kombination mit der Lichttherapie → Hautschäden

 

Eigenständige Behandlungsmöglichkeiten:

1) Radfahren

2) Spazieren gehen

3) Joggen

4) Ablenkung

(„Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von ablenkenden Aktivitäten als Mittel zur Bewältigung von Depressionen einen positiven Effekt hat und zu eine Verringerung der Depression führt.“)