Schlechte Noten sind häufiger Stressfaktor für Schülerinnen, Schüler und Eltern.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass eine schlechte Note kein direkter Indikator für Dummheit ist. Viele Faktoren können den schulischen Erfolg beeinflussen, wie z.B. fehlende Motivation, ein falscher Lernstil oder mangelnde Unterstützung sowie persönliche und familiäre Probleme.
Aber auch du als Schüler*in kannst natürlich was gegen schlechte Noten unternehmen!
Meistens ist schon eine gute Voraussetzung für eine Klassenarbeit oder Klausur, dass du eigenverantwortlich die Hausaufgaben erledigst und dir auch Zeit dafür nimmst und diese ordentlich anfertigen.
Dadurch bereitest du dich nicht nur automatisch auf die nächste Klausur vor, sondern kannst auch deine sonstige Mitarbeit verbessern und dadurch gegebenenfalls schlechte Klausurnoten ausgleichen. Wichtig ist es aber auch, nicht verstandene Unterrichtsinhalte zu Hause nachzuarbeiten, um nicht den “Anschluss” zu verlieren.
Jedoch kann ein(e) Schüler*in beispielsweise trotz hoher Intelligenz schlechte Noten erzielen, wenn sie/er nicht motiviert ist oder einen Lernstil hat, der ihr/ihm keine oder nur selten Erfolge in Klausuren oder Tests bringt. Auch die Unterstützung, die ein(e) Schüler*in von seiner Familie und seinen Lehrern erhält, kann einen großen Einfluss auf seine schulischen Leistungen haben.
Denn ein(e) Schüler*in, der unter familiären Problemen wie einer Trennung der Eltern oder finanziellen Schwierigkeiten leidet, kann sich abgelenkt und unmotiviert fühlen, wodurch seine Leistungen beeinträchtigt werden können. Ein anderer kann Schwierigkeiten haben, sich auf die Schule zu konzentrieren, wenn sie/er in einer lauten oder unruhigen Umgebung lebt, d.h. dass es sich gegebenenfalls ein Zimmer mit seinen Geschwistern teilen muss und dadurch nicht konzentriert arbeiten kann.
Das wichtigste dabei ist es, dass Eltern und Lehrer zusammenarbeiten, um die Ursachen für schlechte Noten zu identifizieren und zu beheben, egal was es ist. Lehrer können auch eine wichtige Rolle spielen, indem sie motivieren und helfen, den Lernstil anzupassen und Unterstützung anbieten, wenn Schwierigkeiten auftreten, auf einer persönlichen Ebene, damit die Schülerin/der Schüler sich nicht beispielsweise vor der Klasse schämt.
Schlechte Noten sind also dementsprechend KEIN Maßstab für Intelligenz und kein Grund sich bei schlechten Noten “dumm” zu fühlen, sondern ein Anlass, um zu lernen und sich zu verbessern.