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Der Russlandaustausch fand vom 24.9 – 3.10 im Zuge der Deutsch/Russischen Begegnung statt und war sowohl für die Schüler-/Schülerinnen des Russischkurses als auch für alle anderen Interessierten ausgelegt.

Tag 1: Anreise

Der Anreisetag nach Jaroslawl war sehr anstrengend.

Am 24.9 trafen wir uns um kurz vor 7 Uhr am Troisdorfer Bahnhof, um von dort aus gemeinsam nach Düsseldorf zum Flughafen zu fahren.

Der Check-In im Flughafen verlief ohne Probleme.

Um 11 Uhr flogen wir dann in Richtung Moskau los, Ankunft war 15 Uhr Ortszeit Moskau. Achtung: Dort ist es 1 Stunde später als bei uns!

Wir verbrachten einige Stunden in Moskau und konnten uns dort auch die  prächtigen Metrostationen angucken.

Anschließend fuhren wir noch einmal 3 Stunden mit dem Zug nach Jaroslawl und kamen dort um 22.30 Uhr an.

Der Empfang durch die russischen Gastfamilien fiel sehr herzlich aus.

Tag 2:

Erster richtiger Tag in Jaroslawl!

Wir trafen uns um 9:40 Uhr in der Puschkinschule und erhielten dort zu Beginn eine Führung durch das Gebäude.

Anschließend trennten wir uns von unseren Austauschpartnern und wurden durch die Stadt geführt.

Wir bekamen einige interessante Informationen über die Stadt, wie z.B, dass Jaroslawl mal die Hauptstadt Russlands war.

Am Ende trafen wir unsere Partner in der Schule wieder, welche in der Zeit Mittagessen vorbereitet hatten und aßen mit ihnen gemeinsam etwas.

Das Oberthema des Austauschs war „Mediennutzung“, daher kamen

nach dem Mittagessen zwei Frauen aus dem Animationsstudio „Perspektiva“ um uns auf den nächsten Tag vorzubereiten, danach bekamen wir Freizeit, bis wir Abends alle gemeinsam noch ein Eishockeyspiel anschauten.

Es spielte Jaroslawl gegen Riga und die Mannschaft Jaroslawls gewann 4:0, die Stimmung war super!

Tag 3:

Am nächsten Morgen trafen sich alle im Animationsstudio „Perspektiva“, dort fingen wir in kleinere Gruppen geteilt damit an, eigene Filme zu produzieren, mit den Themen „Medien“ und „Austausch“.

Gegen Mittag besuchten wir das Theater und schauten uns dort eine Vorführung an.

Das besondere war, dass bei dieser besonders viele Kinder vorgeführt haben mit Tanzchoreografien.

Nach dem Theaterstück bekamen gab es keinen gemeinsamen Programmpunkt mehr und alle unternahmen etwas mit ihren Austauschpartnern.

Wir Jungs trafen uns noch mit den Freunden von unseren Partnern und die Mädchen machten noch zusammen etwas für sich.

 

Tag 4:

Der vierte Tag des Austauschs begann mit dem Besuch des jaroslaweler Fernsehsenders, wo wir etwas über die Geschichte von diesem erfuhren.

Nebenbei wurden wir noch gefilmt und einige von uns sogar interviewt, von denen ein Interview sogar abends im Fernsehen ausgestrahlt wurde!

Nach dem Besuch des Senders gingen wir in eine Bloggerschule  und uns wurde erklärt wie man richtig bloggt und sich im Internet gut präsentieren kann.

Anschließend arbeiteten wir im Animationsstudio weiter um die Filme zu beenden und bekamen anschließend frei.

Abends trafen wir Jungs uns mit den Freunden unserer Austauschpartner und gingen in einen Club, danach trafen wir uns noch mit den Mädchen und chillten ein bisschen.

 

Tag 5:

Am Samstagvormittag trafen wir uns in der Schule um von dort aus in Richtung des Kunstmuseums von Jaroslawl zu gehen.

Wir bekamen nach der relativ kurzen Führung durch das Museum schon frei und gingen dann alle zusammen an die Wolgapromenade um Fotos zu machen.

Etwas später trennten wir uns alle und ich fuhr mit meinem Austauschpartner auf die Datscha.

Eine Datscha ist eine Art Landhaus in Russland, wo die Familien die in einer Stadt wohnen zum Beispiel über das Wochenende hinfahren um aus dem städtischen Leben zu entkommen.

Die Datscha meiner Gastfamilie war circa 30km außerhalb von Jaroslawl in einem Dorf Namens „Kormilitsino“.

Das beeindruckende war, dass es in dem Dorf, obwohl es für unsere Verhältnisse am Ende der Welt im nirgendwo lag, super Internetempfang gab!

Dort grillten wir bei angenehmen 2°C und leichtem Nieselregen Würstchen und ich konnte die Familie meines Austauschpartners besser kennen lernen.

Tag 6:

Der sechste Tag war der Sonntag und somit der Familientag des Austauschs.

Anders als der Tag vom Namen her vermuten lässt, machten wir eigentlich nur wenig mit den Familien, sondern trafen uns alle um zusammen Eis laufen zu gehen.

Ich persönlich unternahm jedoch etwas anderes, da ich noch Kontakt zu anderen Jugendlichen von der Schule unserer Austauschpartner hatte und ich auch die Chance nutzen wollte, diese zu treffen.

Nachdem alle anderen vom Eislaufen zurück waren gingen einige von uns mit zu meinem Austauschpartner und wir feierten eine Hausparty, da wir sturmfrei hatten.

 

Tag 7:

An diesem Morgen versammelten wir uns erneut im Filmstudio „Perspektiva“ um nach längerer Arbeit unsere selbst erstellten Animationsfilme zu präsentieren.

Nach der Beendigung dieses Projektes gingen wir in Richtung des größten Riesenrads in Russland, welches sich in Jaroslawl befindet.

Anschließend gingen wir nochmal in die Schule und aßen dort zu Mittag, welches von den Gastmüttern vorbereitet wurde.

Nach dem Mittagessen bekamen wir wieder Freizeit in welcher wir noch ein wenig durch die Stadt schlenderten.

Am Abend trafen wir uns mit der ganzen Gruppe noch zum Bowling spielen und danach gingen wir schon etwas früher nach Hause, da wir am Dienstag dem 8. Tag des Austauschs früher aufstehen mussten.

 

Tag 8:

An diesem Tag mussten wir vergleichsweise früh aufstehen, da wir einen größeren Ausflug in die Stadt Rostow am Nerosee unternahmen.

Die Stadt ist relativ klein, aber dafür noch viel älter als Jaroslawl, welches schon 2010 sein 1000 Jähriges Bestehen feierte.

Wir fuhren ca. 1 Stunde und besichtigten zuerst eine Emailfabrik.

Anschließend betraten wir den Rostower Kreml und erhielten dort eine ausführliche Führung über die Geschichte des Bauwerks.

Der gesamte Kreml war durchaus beeindruckend, besonders die kleine Kathedrale innerhalb der Festungsmauern mit der prunkvollen Dekoration.

Innerhalb des Kremls gab es auch ein Restaurant in welchem wir nach der Führung noch zu Mittag aßen.

Gegen Nachmittag waren wir zurück in Jaroslawl und gingen noch an der Wolgapromenade spazieren und Fotos machen mit der Gruppe.

Am Abend mussten wir schon anfangen unsere Koffer zu packen, da wir am nächsten Tag morgens schon mit dem Zug nach Moskau fuhren.

Tag 9:

Abschiedstag… An unserem letzten Morgen mussten wir im Vergleich zu jedem anderen Tag sehr früh aufstehen.

Wir wurden gegen kurz nach 7Uhr zum Bahnhof gebracht, wo wir dann nach kurzer Wartezeit schon in den Zug steigen konnten.

Der Abschied von unseren Austauschpartnern war sehr ergreifend, da wir uns durchaus gut angefreundet haben in der gemeinsamen Zeit.

Was noch wirklich beeindruckend war, war das die Freunde von meinem Austauschpartner, mit denen wir Jungs auch viel Zeit verbrachten, auch zum Verabschieden kamen.

Wir fuhren circa 3,5h mit dem Zug in Richtung Moskau, vom Bahnhof aus gingen wir dann in Richtung des Hostels in welchem wir eine Nacht übernachteten.

Das Hostel lag ziemlich zentral in Moskau, im Stadtviertel Arbat, welches auch der touristische Bereich von Moskau ist.

Nach dem Check-in spazierten wir zum Roten Platz, wo wir dann 2h Freizeit bekamen um uns den Kreml, das GUM und generell alle Bauwerke um den Roten Platz herum zu betrachten bzw. zu besichtigen.

Anschließend unternahmen wir mit der Gruppe noch eine Bootstour auf der „Moskwa“ dem Fluss der durch Moskau fließt.

Tag 10:

Endgültiger Abschied von Russland.

Wir mussten schon relativ früh aufstehen um zum Flughafen zu fahren.

Die Fahrt mit der Metro war ziemlich stressig, da wir mit unseren Koffern fahren mussten.

Das Einchecken im Flughafen verlief ohne Probleme und gegen kurz vor 11Uhr ging dann auch unser Flug zurück nach Düsseldorf.

In Düsseldorf fuhren wir dann mit der Bahn zurück nach Troisdorf wo wir schon freudig von unseren Eltern empfangen haben.

Der Austausch war eine sehr gute Erfahrung, wir hatten riesigen Spaß und haben eine Menge neuer Leute kennen gelernt.

Ich hoffe ich kann meine russischen Freunde irgendwann wieder sehen und ich würde jederzeit wieder am Austausch teilnehmen

 

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